16,5 Kilometer schlängelt sich die Villacher Alpenstraße durch den Naturpark Dobratsch. Die Panoramastraße im Herzen Kärntens ist der ideale Tagesausflug, wenn man Lust auf Berg und Panorama hat ohne dabei lange wandern zu gehen. Die Wanderung auf den Dobratsch lohnt sich dennoch. Meine Tipps für ein gelungenes Ausflugserlebnis an der Villacher Alpenstraße verrate ich dir in diesem Blogpost.
Letzten Sommer war die Nockalmstraße das Ziel eines Wochenendtrips nach Kärnten. Und nachdem es noch einige andere Panoramastraßen im Süden Österreichs gibt, wollte ich diese unbedingt selbst erleben. Dabei ist unsere Wahl auf die Villacher Alpenstraße gefallen, die wir an einem wunderschönen Sommertag befahren sind und so kennengelernt haben.
Wer mich kennt, weiß wie gerne ich Urlaub zuhause in Österreich mache. Mit Kärnten verbinde ich weit mehr als nur Urlaub, sondern auch Heimat. Meine Eltern haben einige Zeit in Döbriach und auch in Radenthein gelebt – und ich bin in Villach zur Welt gekommen. Leider habe ich an diese Zeit in Kärnten keinerlei Erinnerung, dennoch fühle ich mich mit Kärnten irgendwie verbunden.
Tagesausflug Villacher Alpenstraße und Wanderung auf den Dobratsch – Karte
Villacher Alpenstraße – Tagesausflug
Die Villacher Alpenstraße stand schon längere Zeit auf meiner Österreich Bucket List. Ich liebe diese engen Straßen, die sich an die Berge anschmiegen und immer wieder tolle Ausblicke ins Tal oder auf die teilweise schneebedeckten Gipfel gewähren.
Entlang der gesamten Villacher Alpenstraße gibt es zahlreiche Rastplätze, Parkplätze, Aussichtsplattformen und auch einen Alpengarten. Ein halber Tag reicht aus, um die Panoramastraße mit einigen Zwischenstopps zu erleben. Für die Wanderung auf den Dobratsch solltest du einen ganzen Tag einplanen.
1. Stopp: Arenablick
Nach der zweiten Kehre der Villacher Alpenstraße nach dem Mauthäuschen liegt bereits der erste Parkplatz. Ein paar Schritte entfernt liegt die Skisprunganlage der Villacher Alpen Arena. Auch im Sommer ist die Höhe beeindruckend und ich bewundere die mutigen Wintersportler immer wieder wie sie sich hier scheinbar furchtlos in die Tiefe stürzen.
2. Stopp: Stadt- und Seenblick
Ein paar Kehren weiter findet man einen der schönsten Aussichtspunkte auf Villach. Der Stadt- und Seenblick liegt auf 862 Metern und lädt zum Träumen ein. Gerade am frühen Vormittag ist das Licht über der Stadt besonders schön.
3. Stopp: Dreiländerblick
Immer wieder bin ich davon fasziniert, wenn man von einem höher gelegenen Punkt weit in andere Länder blicken kann. Entlang der gesamten Villacher Alpenstraße kann man immer wieder von Österreich in die Berglandschaft Sloweniens und Italien schauen. Einen wirklich atemberaubenden Blick gibt es bei der Aussichtsplattform Dreiländerblick.
4. Stopp: Alpengarten
In den Sommermonaten von Juni bis August kannst du einen kurzen Abstecher in den Alpengarten werfen. Mit viel Liebe zum Detail wurde dieser Botanische Garten auf einem Areal von 12.000 m² errichtet. Hier kümmern sich grüne Daumen um die schöne Flora der Alpenwelt. Alpine Pflanzen wie das Edelweiß und der gelbe Frauenschuh können hier bestaunt werden.
Vom Parkplatz P6 sind es wenige Gehminuten bis zum Eingang des Alpengarten Villacher Alpe.
Info: Eintritt 3 € | Öffnungszeiten: Juni, Juli & August 9 – 18 Uhr
5. Stopp: Rote Wand
Ein weiterer schöner Aussichtspunkt entlang der Villacher Alpenstraße ist beim Parkplatz P6. Auf der rechten Seite erstreckt sich die schroffe Felskante Rote Wand. In der Ferne tun sich die Julischen Alpen und die Karawanken auf.
6. Stopp: Rosstratte und Aussichtsplateau
Das Ende der Villacher Alpenstraße ist die Rosstratte. Hier gibt es einen weitläufigen, gratis Parkplatz. Die Parkmöglichkeiten sind jedoch nicht unbegrenzt und eine Anreise bis zum späten Vormittag ist empfehlenswert.
Die Beobachtungsstation „Sonnenwege“ mit verschiedenen interaktiven Elementen lohnt sich auf jeden Fall. Verschiedene Stationen zeigen wie unterschiedlich in der Vergangenheit die Uhrzeit und das Datum bzw. das Monat bestimmt wurden. Wer auf der Suche nach einem atemberaubenden Panorama mit Entspannungsmöglichkeit ist, findet beim Aussichtsplateau auch bequeme Holzliegen.
Von hier aus beginnt auch der Wanderweg auf den Dobratsch und zum Dobratsch Gipfelhaus.
Wanderung auf den Dobratsch
Der Wanderweg auf den Dobratsch beginnt bei der Rosstratte auf 1732 m. Um zum Dobratsch Gipfelhaus zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Gemütliche Variante über den Elfernock: 8,2 km langer Wanderweg entlang der breiten Bergstraße über 424 Höhenmeter. Für den Auf- und Abstieg benötigt man ca. 3 Stunden an Gehzeit. Das genaue Höhenprofil und die Route für diese Wanderung findest du hier.
- Aussichtsprächtiger Jägersteig: Dieser Steig ist um einiges kürzer an Wegstrecke, jedoch wird eine gewisse Trittsicherheit vorausgesetzt. Die Gehzeit beträgt 3 Stunden für den 4,3 km langen Weg, der über 434 Höhenmeter bis zum Gipfel des Dobratsch führt. Die Route mitsamt Höhenprofil findest du hier.
Die beiden Wanderwege zum Dobratsch Gipfelhaus sind gut ausgeschildert. Da der Weg bereits jenseits der Baumgrenze beginnt, gibt es hier keinen natürlichen Schatten. Aus diesem Grund unbedingt Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mitbringen.
Am Gipfel angekommen, unbedingt zu den beiden Kapellen schauen, bevor du dich im Gipfelhaus stärkst. Die beiden Wallfahrtskirchen zählen zu den höchstgelegenen in den Ostalpen. Die Deutsche Kapelle befindet sich etwas oberhalb des Gipfelhauses. Windische Kapelle ist nur ein paar Gehminuten entfernt beim Gipfelkreuz Dobratsch. Das Besondere an dieser Kapelle ist das Fresko über dem Eingangsportal mit einer Schwarze Madonna.
Wichtig: Die Wanderwege befinden sich in einem Weidegebiet. Halte unbedingt Abstand zu den Kühen und Eseln – vor allem zu ihren Jungtieren.
Tipp: Unbedingt bei der Plattform Gams- und Gipfelblick beim Auf- oder Abstieg vorbeischauen, der Ausblick lohnt sich!
Informationen Villacher Alpenstraße
Die Villacher Alpenstraße ist wie andere Panoramastraßen in Kärnten bzw. Österreich eine Mautstraße. Anders als die Nockalmstraße oder die Großglockner Hochalpenstraße ist die Villacher Alpenstraße das ganze Jahr geöffnet und befahrbar. In den Sommermonaten gilt ein Einfahrverbot in der Nacht für PKWs und Motorräder.
Kosten Villacher Alpenstraße: Die Maut für eine einfache Fahrt mit dem Auto kostet 18,50 € (Stand 2020).
Tipps für einen Tagesausflug auf der Villacher Alpenstraße
- Kärnten Card: Wer länger in Kärnten unterwegs ist, sollte sich die Kärnten Card zulegen. Damit kannst du täglich einmal die Villacher Alpenstraße ohne Aufpreis befahren.
- Webcam: Auf der Rosstratte und am Gipfelhaus gibt es mehrere Webcams, die das aktuelle Wetter zeigen.
- Sonnenschutz: Die meisten Aussichtsplattformen sind durch den dichten Wald gut vor der direkten Sonne geschützt. Für die Wanderung auf den Dobratsch solltest du auf jeden Fall Sonnencreme und einen Hut einpacken.
- Abkühlung im Sommer: Nach der Wanderung auf den Dobratsch lohnt sich der Sprung in einen der vielen umliegenden Seen. Von der unteren Mautstelle fährst du zum Ossiacher See nur 15 Minuten, zum Faaker See 20 Minuten, zum Strandbad in Velden am Wörthersee 22 Minuten oder nach Döbriach am Millstätter See 35 Minuten. Wer Lust auf Sauna oder einen geheizten Pool und zusätzlich Seezugang hat, ist im Badehaus in Millstatt genau richtig.
- Aufwärmen im Winter: Nachdem die Villacher Straße auch im Winter befahrbar ist, lohnt sich ein Besuch in einem Schwimmbad nach dem Tagesausflug. Die Kärnten Therme Warmbad-Villach ist nur 7 Autominuten entfernt und die Drautal Perle 35 Minuten.
Hoteltipps in der Nähe
Bei unserer letzten Reise durch Kärnten haben wir in Döbriach im Ferienhotel Trattnig übernachtet. Für uns war die Lage dort ideal, keine Parkplatzsuche, ein Schwimmteich aber auch die Nähe zum Millstätter See waren für uns ausschlaggebend. Folgendes muss ich anmerken: Das Hotel Trattnig ist ein Familienhotel, was auf den Fotos bei unserer Recherche vorab nicht eindeutig war. Paare finden ruhigere Übernachtungsmöglichkeiten woanders. Die Stiftsschmiede am Ossiacher See kann ich für Pärchen wärmstens empfehlen. Alternativ findest du auch einige Alternativen in Villach.
Unterwegs mit dem Mazda CX-30
Auf unserer Erkundungstour durch Kärnten hat uns der neue Mazda CX-30 begleitet. Es war der erste gemeinsame Ausflug und seitdem durften wir damit auch nach St. Wolfgang düsen. Wie immer: Fahrfreude pur!
Der neue SUV ist ein Platzwunder, der mich immer wieder überrascht. Nicht nur der Kofferraum ist mit 430 Liter Fassungsvermögen großzügig gestaltet, sondern auch das Cockpit ist clever designt. So können auch große Menschen wie mein Mann und ich jede Fahrt genießen. Ganz egal, ob es nur mal schnell zum Eis essen geht oder eine längere Fahrt quer durch Österreich ansteht – die ergonomischen Sitze sorgen für ein angenehmes Fahrgefühl.
Pluspunkte sammelt der Mazda CX-30 auch durch das serienmäßige Head-Up Display in der Windschutzscheibe, das die wichtigsten Informationen direkt ins Sichtfeld des Fahrers bringt. So hat man die eigene Geschwindigkeit und die Navigation immer im Blick.
Was mich an allen Mazda Modellen fasziniert, ist das fließende Design und das aktive Spiel mit Licht und Schatten, das von der Karosserie ausgeht. Mazda nennt diese Interpretation von Gestaltung Kodo: Im Mittelpunkt liegt die subtile Schönheit, die durch das bewusste Weglassen von Zierrat entsteht.
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